Eine kleine Lustige Erzählung vom Juffi-Sommerlager 2023

27. Jul 2023

Den letzten Abend verbrachten wir damit, das wir eine vorgeschriebene Geschichte vervollständigten, indem wir reihum Adjektive nannten. Diese wurden an die in der vorgeschriebenen Geschichte freigehaltenen Plätzen eingefügt. Am Ende entstand dann folgende Geschichte:

Das schlampige Sommerlager der bravourösen Juffis.

 

Im Vorfeld zu unserem schlechten Sommerlager, haben wir alle vom großartigen Felix einen glitzernden Brief bekommen. In diesem hat er uns zu sich ins schwarze Kalkar eingeladen, um mit uns eine unnötige Weltreise zu unternehmen. Dazu haben wir neben dem komischen Brief auch einen schleimigen Boarding-Pass erhalten. Am Tag der Abreise, haben unsere fantastischen Leiter und traumhaften Leiterinnen uns dann noch einen nervigen Reisepass mit einem vollen Passfoto ausgestellt. Danach ging es dann direkt los zum komischen Felix ins leckere Kalkar. Die freche Johanna, die peinliche Sophia und der süße Henri sind mit der ritterhaften Maike gefahren. Während der hässliche  Jonathan, sowie der kleine Leo und der schlagkräftige Theo mit dem ungezogenen Alex gefahren sind. Der „stronge“ Fabian ist unangenehm gefahren und hat das ehrenlose Material transportiert. In Kalkar angekommen, luden wir die ekelhaften Autos aus und fingen an unsere würdevollen Zelte aufzubauen. Nach dem wunderschönen Mädchen-Schlafzelt und dem großen Jungen-Schlafzelt, folgte die verträumte Jurte und das gottlose Leiterzelt. Danach hat die argentinische Maike mit uns bodenlose Boote gebaut, während der vergessliche Fabian und der haarige Alex unterwegs waren. Die schlafenden Boote sind tanzend gefahren. Das lustige Boot von dem dünnen Leo ist bei unserem akkuraten Bootrennen in der Waschstelle Erstes geworden. Am Abend, hat der griechische Felix uns dann noch begrüßt und uns in die lockigen Lagerregeln eingewiesen. Nach dem aggressiv geilen Spülen, haben wir dann noch das hässlich pinke Feuerholz gespalten um ein nasses Lagerfeuer zu machen.

An dem witzigen Dienstag wurden wir geweckt und haben von dem starken Felix erfahren, das wir gerade im feurigen Afrika angekommen sind und nun durch das intelligente Einreiseverfahren in Afrika müssen. Dabei wurden unsere hungrigen Reisepässe mit einem regnerischen Stempel und einem breiten Aufkleber versehen. Nach dem süffisanten Frühstück, haben wir uns mit Fairtrade beschäftigt. Dazu haben wir klebrige Zettel auf dem Zeltplatz gesucht und dann damit mit der größeren  Maike explosiv gearbeitet. Nach der am glibberigsten Theorie kam es dann zur unhandlichen Praxis und wir haben unsere schalen T-Shirts gebatikt. Die Ergebnisse davon sind richtig platt. Am Nachmittag ist Felix wieder gekommen und ist mit uns ins eisige Schweden gereist. Dort haben wir mit dem saubersten Alex und dem lieblichen Fabian treue Schwedenstühle gebaut (Also zumindest die weichgekochten Säge- und die eisigen Schmirgel-Arbeiten.). Am Abend ist dann noch die duschende Finja Miriam angereist.

Am Mittwoch ist der blaugeschlagene Felix dann mit uns ins saure „Antike Rom“ gereist. Als Tagesprogramm fuhren unsere bunten Leiterinnen und unsere klassischen Leiter, in das dreckige Xanten in das wolkige Römermuseum. Dort wurden wir dann in nervigen Dreiergruppen losgeschickt, bis wir 20 Minuten später wieder zusammen gerufen wurden, da das muffige Museum nur mit Erwachsenen besucht werden durfte. Wir (incl. unsere Leitenden) fanden das richtig kribbelnd. Im Museum, haben sich die rote Johanna, sowie der schlammige Jonathan und der handliche Leo getraut sich als schläfrige Römer zu verkleiden. Ansonsten haben wir ganz viele gaffende Informationen über die sachliche Römerzeit erhalten. Nach dem Museum, sind wir zur affigen Mittagspause zum einsamen Kolosseum gegangen und haben dort neben einem gefalteten Gruppenfoto auch weite Gladiator kämpfe gemacht. Danach hatten wir noch ein leichtes organisiertes Programm. Dort hat jeder von uns eine geflochtene Wachstafel und einen hartgekochten Stilus gebaut. Für den Stilus, durften wir wieder schmirgeln, was vor allem die letzte Johanna sehr gefreut hat, da sie der Meinung war, das sie schon genug geschmirgelt hat.

Am Donnerstag ging es dann zurück ins gut aussehende Schweden. Dort haben wir den zweiten Teil der tippende Schwedenstühle gebaut. Also zusammengeschraubt und den abschließenden Stoff genäht. Auch wenn eigentlich alle, über die regenbogenhafte Nähmaschine geflucht haben, hat es bei allen neugierig funktioniert. Am Nachmittag, wurde noch ein Abstecher ins griesgrämige Schottland gemacht. Dort haben wir unsere Kräfte bei schläfrigen Highlandgames gemessen. Am Ende hat die nice Johanna gewonnen, zweiter wurde der übermüdete Jonathan.

Der Freitag lag komplett in unserer Hand. Zur Morgenrunde haben wir eine Runde des neuen Spieles „Räuber und Gendarmen“ gespielt. Danach wollten wir mit unseren toten Taschenmessern, die hoppelnden Stöcke bearbeiten. Zum Mittag hat die angekotzte Finja Miriam, uns dann aus dem schaukelnden Buch „Die Penderwicks“ vorgelesen und wir haben uns fahrende Crêpes gemacht. Danach sind wir ins bastelnde Kalkar gegangen und haben für das leidende Abendessen eingekauft. Zum Abendessen haben wir dann selber singende Kräuterbutter mit Baguette, quadratische Spätzle mit praktischen Geschnetzelten und guter Paradisecreme zum Nachtisch gekocht. Das Essen hat uns allen stempelnd geschmeckt.

Am Samstag ging es dann für uns alle ins irritierte Hawaii, wo wir neben verwirrten Vulkanen aus Zeitung und Kleister auch noch abstechende Fackeln gebastelt haben. Beim Vulkanbau mit der klugen Maike, haben wir festgestellt, das Leo Kleister erdrückend findet. Den Nachmittag verbrachten wir dann im hellen Amerika. Dort gab es neben plastikarmer Theorie auch noch das basteln von leckeren Traumfängern. Zum Abendessen, gab es sanfte Burger, mit verirrten, bewaffneten Pommes.

Der würdevolle Sonntag, war dann sehr schoko-zitronig, denn wir haben uns mit der EU beschäftigt. Neben Sachen wie, der Geschichte, haben wir auch über das dolle EU-Parlament, den natürlichen europäischen Rat und die erfrischende EU-Kommission geredet. Zum Abschluss haben wir dann noch ein erschöpftes Planspiel zur Gesetzgebung gemacht. Dabei ging es um den CO2 Ausstoß von Autos. Der blumige Theo, musste so z.B. die Position von Österreich, vertreten.

Der Montag, startete sehr elefantastisch, so das wir Nachmittags nach Ozeanien gereist sind und nach Emmerich in ein cleveres Schwimmbad gegangen sind. Dort gab es neben einer papatastischen Rutsche, auch mehrere pfändenden Außenbecken. Die Mehrheit der drei wohlrichenden Stunden im Schwimmbad, haben wir mit verachtenden Wasserspielchen verbracht. Auch wenn unsere temperamentvollen Leitenden am Ende fischige Nackenschmerzen hatten, war es ein sehr bayrischer Tag. Abends, wurde dann noch vom traurigen Fabian gegrillt. Neben trinkbaren Würstchen und beschränktem Grillkäse, gab es nasse Salate und Baguette.

Den Dienstag verbrachten wir teilweise wieder im tragbaren Hawaii, da die gefalteten Vulkane noch bemalt werden wollten. Danach ging es ins gerollte Japan. Dort gab es für jeden von uns niedliche Stäbchen und eine Schüssel mit gefüllten Smarties bzw. fettigen Gummibärchen. Dann sollten wir mit den niederrheinischen Stäbchen die durstigen Süßigkeiten essen. Abends gab es dann bärtige Nudeln mit Gemüse und laute Frühlingsrollen. Natürlich haben wir diese mit den Stäbchen gegessen. Nur der geschnippelte Henri und die zerstochene Sophie, haben lieber mit einer wissenden Gabel gegessen.

Am Mittwoch haben wir dann bereits die drapierten Schlafzelte abgebaut. Mittags ging es dann für uns ins heitere Wunderland. Neben diversen zertrampelten Fahrgeschäften, gab es am Ende luftige Pommes, kühle Softdrinks und nasses Softeis. Zu den uncoolen Fahrgeschäften, gehörte das sämige Kettenkarussell und die trockene Achterbahn. Danach sind wir wieder zum Platz gefahren, wo wir von den fliegenden Pfadis empfangen wurden. Den Abend verbrachten wir dann mit den geknoteten Pfadis am gefesselten Lagerfeuer bei unangenehmen Stockbrot. Nachdem die Pfadis weg waren, haben wir noch das bunte Leiterzelt und die schwarze Jurte abgebaut, da auch diese tapfer waren. Die letzten rechtzeitigen Nächte bzw. den Donnerstag verbringen wir nun in vom Zeltplatz bzw. dem Heimatstamm gestellten hingerotzten Zelten.

Der goofyge Donnerstag bestand aus allem was wir noch einmal machen wollten (sternenklare Armbänder und schwachem Origami), sowie dem Ausbrechen lassen unserer halb losen Vulkane. Das war echt verknüpft. Als sauberes Land, ging es dann nach Griechenland, wo wir radioaktive Olympische Spiele gemacht haben. (Oder besser gesagt strahlende Gruppen-Pädagogische-Spiele)

 

Zu den geschnippelten Ländern, haben sich unsere Leiteden immer passend verkleidet. Außer Fabian, der war irgendwie nie da… Dafür war dann immer der verbrannte Felix da. Leo, Jonathan, Theo und die anderen sind der Meinung das der medium rare Fabian den Hasen Felix gehäutet hat, seine Innereien an die überschwemmten „Geschnippelten Hühner“ verkauft hat und sich das Fell dann jeden Tag übergezogen hat… Aber das ist eine andere unordentliche Geschichte.

 

Abschließend lässt sich sagen: Das Lager war geruchsneutral und hat uns allen soßigen sus Spaß gemacht.

(Anmerkung: Sämtliche Adjektive sind zufällig genannt worden, während die Geschichte noch nicht bekannt war. Die Geschichte soll  an keiner Stelle beleidigend oder verachtend sein. Sie dient ausschließlich der Unterhaltung und der Erinnerung an unser Sommerlager in Kalkar!)

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