Rückblick auf das Rover Sommerlager
24. Nov 2020
Auch wenn dieses Jahr so einiges anders lief als noch im Dezember 2019 auf dem Planungswochenende geplant, so gab es ein Rover-Sommerlager, von dem die Rover auch noch kurz erzählen möchten (Lieber spät als nie).
Aber lest selbst:
Rover Fahrradhike 7.-9. August 2020
Es begab sich zu einer Zeit, in der die Aktivitäten des Stammes stark eingeschränkt waren, dass sich eine waghalsige Gruppe abenteuerlustiger Rover aufmachte, den Zusammenhalt zu wahren und gemeinsam etwas zu unternehmen. Nach langen Diskussionen über das wenn und Aber beschlossen sie eine Radtour zu unternehmen. Sie gaben sich zur Aufgabe den Weg von Olsberg entlang der Ruhr zurück in die Heimat zu bestreiten. So trafen sich unsere wackeren Recken am Freitag dem 7. August Anno Domini 2020 am Dortmunder Hauptbahnhof und stiegen in dem festen Glauben an ihre Rechtschaffenheit in einen Zug gen fernem Sauerland. Nach kurzer Zeit wurden sie allerdings in den Grundfesten ihrer Überzeugungen erschüttert als ein glücklicherweise wohlgesonnener Schaffner sie darauf ansprach, dass sie kein gültigen Fahrschein besaßen. In Eifer des Gefechtes unmittelbar bevor ihr Zug abfuhr übersahen sie die genauen Angaben bezüglich des Gültigkeitsbereiches der gekauften Tickets. Jedoch war der Schaffner so herzensgut ihnen die passenden Tickets in im Zug zum Kauf feilzubieten.
Direkt zu Beginn der Reise mussten unseren tapferen Abenteurer schon vor Ankunft ihrer Endhaltestelle sich auf ihre Drahtesel schwingen und ein gesperrtes Teilstück der Zugstrecke umfahren.
Angekommen an dem ersten Nachtlager, dem Gasthof Susewind, sattelten unsere Helden ab und bemerkten, dass ihr Material nicht vorhanden war. Der Ausstatter unsere Gruppe war noch nicht eingetroffen. Felix war zwar schon da gewesen, musste aber noch einmal umkehren, da er die, für das verzurren der Zelte so unerlässlichen, Heringe vergessen hatte. Und so setzten sich unsere Protagonisten in den Garten des Gasthofes zu Tische und nutzten den Anlass des Tages des Bieres um sich ein eben solches zu Gemüte zu führen. Inzwischen war auch Felix (erneut) eingetroffen und brachte das Material unter anderem bestehend aus 4 Zelten für unsere 12 Personen mit, sodass auch in der Nacht der gebührende Abstand gewahrt werden konnte. Früh am nächsten Morgen brachen sie wieder auf und machten sich an den längsten und gefährlichsten Teil ihrer Reise, über 100 Kilometer entlang des Ruhrtalradweges. Der Name RuhrTAL lässt fälschlicherweise darauf hoffen das dieser Weg von nicht allzu vielen Höhen geprägt sein, falsch gehofft. Der Weg war zu Beginn nicht nur steinig und schwer, sondern vor allem steil. Das erste Drittel war nahezu eine Qual für die Meisten unsere Mitstreiter. So kam es denn auch, dass in Ansberg die ersten Verluste zu beklagen waren. Nach der Mittagspause begann die Truppe mit einem Mitglied weniger die zweite Etappe des Tages. Diese verlief deutlich flacher und mit Ausnahme eines erfrischenden Bades in der Ruhr ohne große Unterbrechungen. Doch auf den letzten Kilometern trennte sich unsere Gruppe erneut denn einige nicht minder Mutige Helden verzichteten auf die Ehre den gesamten Weg zu bestreiten und wechselten auf ein schnelleres Verkehrsmittel, den Zug. Am Abend des zweiten Tages kamen alle unsere tapferen Recken am Zeltplatz zur Hohen Syburg an und bauten geschafft von dem kräftezehrendem Kampf gegen die Massenträgheit, die Gravitation und das heißeste Wetter des Jahres ihre zweite und letzte Schlafstätte auf.
Der dritte und letzte Abschnitt ihrer Reise führte sie weiter entlang der Ruhe über Witten zurück in die lang ersehnte Heimat. Sie wähnten sich schon am Ziel, war das letzte Stück doch flach und bekannt. Doch am Ende des letzten Abhanges Wartete erneut ein Hindernis auf sie. Einer unserer treuesten Begleiter, der Drahtesel von Jens ist der geballten macht der Kräfte, die auf ihn gewirkt haben zum Opfer gefallen und sein hinteres Rad verließ seine Form und lebt fort an in Gestalt einer Acht weiter. Trotz dieser Behinderung schaffte es das Fahrzeug mit samt seines Halters Wohlbehalten nach Hause.
Und so Endet unsere Reise und es steht in den Sternen und den Statistiken des RKIs wann unsere Tapferen Helden erneut eine solche Reise unternehmen können.