2. Stufentag

08. Jul 2022

Wölflinge

Den zweiten Gruppentag nutzen die Wölflinge ganz entspannt. Denn die kleine Pause hatten alle dringend nötig.

Nach einem entspannten Frühstück setzten wir uns zusammen und haben uns für eins unserer Lieblingsspiele (Werwolf), neue Charaktere ausgedacht während wir auf Picknickdecken saßen.

Anschließend haben wir die passenden Spielkarten dazu entworfen, gemalt und gebastelt.

Mittags haben wir uns Hängematten aufgebaut und und gemütlich in die Hängematten gekuschelt, Gelesen, Hörspiel gehört und ein Picknick gemacht.

Nachmittags haben wir dann noch die neuen Werwolf Charaktere im Spiel ausprobiert.

Nach dem gemeinsamen Abendessen mit den anderen Stufen gab es das bereits heißbegehrte Lagergericht. Dort wurden Lagerstrafen für Wölflinge von den Leitern verteilt aber auch Strafen von den Wölflingen für die Leiter.

Zum Beispiel durfte Miri nicht mehr nein sagen. Nora ist im Lager zu viel und zu schnell rumgelaufen also durfte sie am nächsten Tag nur mit verbunden Beinen rumlaufen. Bei Sascha war es genau das Gegenteil er saß zu viel rum also beschlossen die Wölflinge dass Sascha den ganzen nächsten Tag stehen musste.

Zum gemütlich Abschluss gab es Zimtschnecken die Sascha über dem Feuer für uns gebacken hat.

Juffi‘s

An unserem zweiten Stufentag durften wir ein bisschen länger schlafen. Als kleine Überraschung und Dankeschön von unseren Leitenden, wartete ein blaues Frühstück auf uns. Zusätzlich zu den üblichen Frühstückssachen gab es Pancakes und Rührei. Wir frühstückten in aller Ruhe und machten uns danach auf den Weg zu einer eigens von unseren Leiter*innen vorbereiteten Geocachingtour rund um unseren Platz. Nach einem kurzen theoretischen Block zu Koordinaten und unserer Erde ging es los. Wir bekamen erste Koordinaten, die uns los führten. An den Stationen, an welchen wir ankamen, mussten wir kleine Aufgaben lösen oder Spiele spielen um die nächsten Koordinaten zu erhalten. Die Aufgaben und Spiele stellten uns ein ums andere Mal vor kleine Herausforderungen, am Ende haben wir aber alle Koordinaten erspielt und sind wieder am Zeltplatz angekommen.

Nach dem Abendessen stand dann das Lagergericht auf dem Programm. Unsere Leiter*innen haben sich kleine Aufgaben für uns überlegt, welche wir am Lagerfeuer sitzend erledigen mussten und so einen lustigen Abend hatten. Neben einem Werbespot für Krümmeleistee und Lager-TV, gab es aber auch Aufgaben in welchem wir unser Wissen rund um die Pfadfinderei unterbeweis stellen mussten. Zum Abschluss bekamen wir von unseren Leiter*innen alle ein persönliches Päckchen mit ein paar Kleinigkeiten und einem individuellen Brief mit lieben Worten und einem Dankeschön für das tolle Lager.

Da es danach schon zu spät war, haben wir die Lagerstrafen für unsere Leiter*innen auf den nächsten Tag verschoben. Da Fabian das ganze Lager über Fotos von uns gemacht hat war seine Strafe den Tag über im zwei Stundentakt Fotos von sich zu machen. Weil die meisten Ansagen das Lager über von Fabian und Finja Miriam kamen musste am Samstag Alex alle Ansagen an uns machen. Das sich Finja Miriam das ganze Lager liebevoll um uns gekümmert hat sollte auch sie einmal verwöhnt werden. Daher mussten Alex und Fabian ihre Mitleiterin Finja Miriam schminken. Das Ergebnis war besser als erwartet trotzdem ist noch Luft nach oben, was die Präzession angeht.

Alle Lagerstrafen haben uns viel Spaß gemacht, so dass wir sowohl Freitagabend als auch Samstag immer wieder was zu lachen hatten.

Pfadis

Liebes Tagebuch,
der tolle Tulip-Tim ist jetzt ein teuflischer Tulip-Tim und Stephie ist auch evil. Bei der gestrigen Pfadi-Runde haben wir uns auf eine Morgenrunde um 9:30 Uhr geeinigt, aber die Leiter und ein paar Rover weckten uns um 7:00 Uhr. Eine Stunde später befanden wir uns rund 13 km entfernt, in zwei Gruppen aufgeteilt, in jeweils einem Dorf süd-westlich, bzw. süd-östlich von unserem Zeltplatz.
Nur mit der Kleidung, die wir am Körper trugen und jeweils drei (mehr oder weniger) liebevoll gepackten Proviantrucksäcken sollten wir nun auf eigene Faust den Weg zurück „nach Hause“ (aka der 10m-Radius um die Küchenjurte) finden. Schneller als das gegnerische Team.
Uns wurden Portemonnaies mitsamt Geld und Fahrkarten abgenommen, sowie natürlich auch alle Handys. Nur ein Notfall-Handy durften wir in Butterbrottüte und Panzertape verpackt mitnehmen; war die Tüte bei der Rückkehr beschädigt, wurde die entsprechende Gruppe disqualifiziert. Außerdem übergab Alex jedem einen Löffel, den wir unbeschadet wieder mit zurückbringen sollten. (An der Stelle: Warum eigentlich Alex?)

(folgender Teil ist aus Perspektive des zweiten Teams verfasst)

Als wir nach einer rasanten Autofahrt aus Noras Bounty ausstiegen, durften wir, die bass-boosted Hard-Style-Mucke noch im Ohr, unsere Pfadi-Tücher abnehmen, mit denen unsere Augen verbunden waren.
Etwas ungläubig verabschiedeten wir uns von Alex und Nora, dann sahen wir uns alle mit einer Mischung aus Müdigkeit, Verwirrtheit und Hilflosigkeit an, bevor jemand die Idee bekam zum Bahnhof zu laufen.
Hat gar nichts gebracht, also sind wir wieder zurück gegangen. Wir fragten ein paar Dorfbewohner, bekamen drei verschiedene Antworten und beschlossen daraufhin, erstmal was zu essen und einen Power-Nap einzulegen. Zu dem Zeitpunkt waren wir nicht einmal eine halbe Stunde unterwegs.
Auf unserem weiteren Weg trafen wir des Öfteren auf überaus freundliche Einheimische, die, als wir sie nach „Immenhausen“ fragten, uns nur mit großen Augen ansahen, lachten, und fragten: „Zu Fuß?“. (War das am Ende nervig? ja.)
Nach einem hässlichen Neubaugebiet, einem Wald in dem wir uns verliefen, einer riesigen Baustelle, die wir unbefugt betraten und einer endlos langen Hauptstraße, die auf eine Autobahn mündete, fanden wir uns im wunderschönen Espenau wieder.
Nur weil Bjarne den Bürgerbusfahrer nach dem Weg nach Immenhausen fragte, nahm dieser uns ein Stück mit und ersparte uns 40 Minuten Fußweg, die wir nach einer fast einstündigen Pause irgendwo im nirgendwo wieder verloren.
Hier hat Mateo seinen Löffel verloren. Außerdem motivierte Stephie uns verzögert mit geschmierten Nutella-Broten für jeden, die in verzierten Brottüten verpackt waren. Auf Annikas stand z.B. „Enjoy your day ❤️ – Yours, Lagermuddi“, bei Bjarne war es „Melde dich, wenn du etwas brauchst ?“. Damit erfüllte sie nicht nur ihre Lagermutti-Rolle, sondern auch ihre Lagerstrafe.
Nach knapp einem Kilometer durch Blühstreifen – also Brennnesseln, Disteln und Dornenranken – waren wir tatsächlich irgendwo in der Nähe von Immenhausen. Maja und Annika entdeckten Johannesbeeren, die keine 5 Minuten später von Mateo an 3 Pferde verfüttert wurden.
Irgendwie haben wir es dann Richtung „Ortskern“ geschafft und erkundigten uns bei einem sympathischen Postboten nach dem Weg zum Zeltplatz. Der zeigte zwar nach links, nickte aber nach vorne und meinte: „immer geradeaus“. Wir diskutierten gute 10 Minuten, ob wir nun nach links, oder geradeaus laufen sollten, bis sich ein älterer Mann aus dem Fenster lehnte und uns geradeaus schickte.
Der Postbote fuhr uns aber hinterher und empfahl uns doch den Weg in die entgegengesetzte Richtung, also nach hinten (hä?).
Auf dem Weg klingelten wir noch bei einer nicht begeisterten, aber höflichen Mitarbeiterin der Deutschen Bahn um unsere Trinkflaschen aufzufüllen.
Als wir den Edeka fanden, lief der Rest des Weges wie von selbst. Bis auf Maja, die ein bisschen hinterherhinkte und Louis 1, der fast umkippte.
Leider mussten wir enttäuscht feststellen, dass Team 1 bereits eingetroffen war, als wir nach gut 6 Stunden eeeendlich am Zeltplatz ankamen.

Fazit: War okay. Aber muss nicht.

Liebe Grüße,
deine Pfadis ?

Rover

Wir schliefen.

Wir frühstückten.

Wir schliefen erneut.

Wir aßen zu Mittag.

Wir machten ein Nickerchen.

Wir fuhren nach Kassel.

Wir sangen im Personenkraftwagen

Wir verköstigen Biere und Bratkartoffeln.

Wir fuhren zurück.

Wir sangen erneut im PKW.

Wir nahmen unser Abendmahl ein.

Oh Wunder Oh Wunder Wir schliefen.

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